Messen mit Fahren bis zum Zielpunkt (G100/G106) (Typ 3)
Syntax: | |
G100 <Achsname>.. { <Achsname>.. } [G106] [F.. ] | nicht modal |
G100 | Anwahl Messfahrt |
<Achsname>.. | Zielposition der Messachse in [mm, inch] |
G106 | Fahren bis zum Zielpunkt |
F.. | Messvorschub in [mm/min, m/min, inch/min] |
Es können beliebige Achsen an der Verfahrbewegung des Messsatzes teilnehmen. Alle im Messsatz programmierten Achsen müssen als Messachse gekennzeichnet sein (P-AXIS-00118). Das Messverfahren (Typ 3) muss parametriert sein (P-CHAN-00057).
Beim Messen wird im Messsatz das Eintreffen eines Messsignales registriert. Zwischen dem im NC-Befehl angegebenen Zielpunkt und der Startposition wird linear interpoliert (Wirkung wie bei G01). Die Bahngeschwindigkeit im Messsatz wird im Weiteren als Messvorschub bezeichnet. An einer Messfahrt muss mindestens eine Achse beteiligt sein. Der Messvorschub wird durch das F-Wort angegeben. Der Fahrweg im Messsatz muss größer als 0 sein.
Programmierbeispiel
Messen mit Fahren bis zum Zielpunkt (G100/G106) (Typ 3)
Allgemeine Darstellung einer Messfahrt.
%G100_Type_3
N10 G90 G00 X0 Y0
N20 G100 X10 Y20 F200 G106 ;X10/Y20 Zielpunkt der Messfahrt
...
Nach erkanntem Messsignal wird bei programmiertem G106 bis zum Zielpunkt des Messsatzes weitergefahren. Ist G106 nicht programmiert, wird nach dem Messsignal abgebremst und der verbleibende Fahrweg nicht mehr ausgegeben (gleiches Verhalten wie beim Messen Typ1).
Programmierbeispiel
Messen mit Fahren bis zum Zielpunkt (G100/G106) (Typ 3)
Erfolgreiche Messfahrt mit anschließendem Weiterfahren der programmierten Bahn.
%Messfahrt
N10 G90 G00 X0 Y0 Z0
N20 G01 X5 F500
N30 G100 G106 X10 Y10 ;Nach Messsignal Fahren bis Zielpunkt
N40 G01 X7
N50 M30