Lokale Unterprogramme (Aufruf LL <string>)
Der Aufruf eines lokalen Unterprogramms vom Hauptprogramm aus erfolgt mit
LL <string> (Achtung: Leerzeichen zwischen LL und <string> zwingend erforderlich). |
<string> | Name des lokalen Unterprogramms ohne Hochkommas, max. 83 Zeichen. |
Lokale Unterprogramme (LUP) stehen zusammen mit dem Hauptprogramm in einer gemeinsamen Datei, wobei zuerst alle Unterprogramme vor dem eigentlichen Hauptprogramm aufgeführt sein müssen.
Es ist zu beachten, dass lokale Unterprogramme nur von dem Hauptprogramm in der gleichen Datei aufgerufen werden können.
Lokale Unterprogramme beginnen mit "%L" und einer Programmbezeichnung. Zwischen "L" und der Programmbezeichnung muss mindestens ein Trennzeichen stehen.
Das Unterprogrammende wird durch die Funktionen M17 oder M29 markiert. Auch ein Programmabbruch mit M02 oder M30 ist möglich. Es wird dann ein Warnhinweis gegeben.
Fehlen M17 oder M29, so beendet "%" (erstes Zeichen des nachfolgenden Hauptprogramms oder eines weiteren Unterprogramms) das Unterprogramm.
Programmierbeispiel
Lokale Unterprogramme (Aufruf LL <string>)
Aufbau eines Datenfiles, bestehend aus NC-Hauptprogramm und lokalen Unterprogrammen:
%L UP1 (1. lokales Unterprogramm)
N1 .....
N2 .....
N9 M17 (M17 kann auch entfallen)
%L UP2 (2. lokales Unterprogramm)
N11 .....
N12 .....
N19 M29 (M29 kann auch entfallen)
%MAIN (Hauptprogramm)
N100 .....
N105 .....
N200 LL UP1 (Aufruf des 1. LUPs)
.
N250 LL UP2 (Aufruf des 2. LUPs)
.
N300 M30 (Hauptprogrammende)
Vor der Definition eines Programmes sind keine NC-Befehle erlaubt. Hier findet sich eine Ausnahme der Regel, dass die Reihenfolge im NC-Satz für die Programmbearbeitung ohne Bedeutung ist (vgl. Kapitel NC-Satzaufbau).