Kanalsynchronisation
Beim Betrieb einer mehrkanaligen (besonders bei n > 2) Steuerung können Situationen auftreten, in denen bestimmte Ablaufreihenfolgen zwischen Kanälen zwingend einzuhalten sind.
Das Beispiel in oben stehender Abbildung zeigt einen solchen Anwendungsfall, bei dem sich zwei Bearbeitungseinheiten (A und B) einen gemeinsamen Bearbeitungsraum teilen. Ebenso nutzen beide die Ressource Werkzeugwechsler (C). Um bei einem derartigen Maschinenaufbau Kollisionen zu vermeiden, müssen die NC-Programme der verschiedenen Kanäle der Steuerung an bestimmten Stellen miteinander synchronisiert werden. In obigem Fall darf beispielsweise der Ständer A nicht in den Kollisionsraum einfahren, solange sich Ständer B noch darin befindet. Ebenso darf Ständer B nicht den Werkzeugwechsler benutzen, wenn Ständer A gerade darauf zugreift.
Für den Zugriff auf die Ressource Werkzeugwechsler ergibt sich z.B. der in der folgenden Abbildung dargestellte zeitliche Ablauf in den zwei Kanälen der Steuerung.
Die erforderliche Synchronisation basiert auf dem Versenden und Warten auf Signale und erfolgt über die nachfolgend beschriebenen NC-Befehle in den NC-Programmen.