Implizite Synchronisierung
Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge der Spindel können zu erheblichen Totzeiten bei der Programmbearbeitung führen, da häufig beim Stillstand der Bearbeitung die Spindel erst auf Drehzahl gebracht wird (z.B. M03 vom Typ MVS_SVS), bzw. während eines Positioniersatzes mit G00 (M3 vom Typ MVS_SNS).
Für M-Funktionen besteht über die implizite Synchronisation die Möglichkeit, die Quittierung erst zu prüfen, wenn auf eine Bearbeitung mit G01/G02/G03/G151 etc. umgeschaltet wird. Dieses Verhalten wird mit der Synchronisationsart MVS_SLM erreicht. Die Kennung kann nur exklusiv zu den anderen Synchronisationsarten verwendet werden (P-CHAN-00027).
Programmierbeispiel
Implizite Synchronisierung
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N10 G00 M03 S1000 Z600 (M03: Synchronisationsmode MVS_SLM)
N20 X100 Y100
N30 Z400
N40 G01 Z200 (Prüfen, ob M03 quittiert ist)
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In N40 prüft der Interpolator auf Quittierung der M-Funktion zu Beginn des Bremszeitpunktes. Wenn die Quittierung erfolgt ist, wird am Satzende nicht angehalten. Ist keine Quittierung erfolgt, so wird verzögert und wenn bis zum Satzende keine Quittierung erfolgt ist, wird im Zielpunkt angehalten.
Bis zur Synchronisierung durch einen Bewegungssatz ist es möglich, weitere kanalspezifische M-Funktionen zu programmieren. Die Synchronisierung der kanalspezifischen M-Funktionen wird vollständig parallel zur achsspezifischen Synchronisierung behandelt.