ISG CSV-Format
Beschreibung
Das einfachste und flexibelste Dateiformat ist ein tabellarisches ISG CSV-Format.
Vom Aufbau her ähnelt es stark einer klassischen Tabelle:
- In einer Kopfzeile werden die Spalten benannt. In der Kopfzeile können sowohl Argumentnamen als auch Parameternamen stehen.
- In den folgenden Zeilen werden die eigentlichen Datensätze angegeben.
- Zeilenkommentare werden mit einem Doppelslash "//" eingeleitet.
- Mit einem Doppelkreuz "#" kann ein "Dateiumbruch" erzeugt werden. Nach diesem Umbruch können erneut eine Kopfzeile und zugehörige Datensätze angegeben werden.
Programmierbeispiel
Lagefehler der Maschine
// In der Kopfzeile stehen nur die Lagefehler.
Y0A Z0A X0B …
// Lagefehler sind typischerweise (aber nicht notwendigerweise)
// konstant. Daher genügt hier meistens eine Datenzeile.
0.1 0.2 0.11 …
Programmierbeispiel
Komponentenfehler der X-Achse
// In der Kopfzeile stehen das Argument "X" und die Komponentenfehler.
X EXX EYX EZX EAX EBX ECX
0.0 0.02 0.01 0.07 0.00 0.0042 0.003
10.0 0.00 -0.1 0.01 0.00 0.0011 0.002
…
// weitere Datensätze in Abhängigkeit von X
Erweiterte funktionale Abhängigkeiten
Im sog. ISG CSV-Format können beliebige funktionale Abhängigkeiten realisiert werden. Zum Beispiel ist es denkbar, dass aufgrund von Durchbiegungseffekten an der Maschine zwei Datenblöcke für die Komponentenfehler der X-Achse angegeben werden sollen, jeweils einen für Z = 0 und einen für Z = 100. Die Parameter werden gemäß Kapitel „Unterstützte Dateiformate“ interpoliert.
Mit diesem Verfahren können beliebige höherdimensionale Abhängigkeiten verwirklicht werden.
Programmierbeispiel
Komponentenfehler der X-Achse für Z = 0 und Z = 100
// In der Kopfzeile taucht nun auch das Argument "Z" auf.
Z X EXX EYX EZX EAX EBX ECX
// Im ersten Block ist immer Z = 0.
0.0 0.0 0.02 0.01 0.07 0.00 0.0042 0.003
0.0 10.0 0.00 -0.1 0.01 0.00 0.0011 0.002
…
// Im zweiten Block ist immer Z = 100.
100.0 0.0 0.01 0.02 0.03 0.07 0.0040 0.003
100.0 10.0 0.03 -0.09 0.03 0.06 0.0015 0.000
…