Stetigkeit bei Modulo-Durchgängen, Parameter-Splicing

Stetigkeit

Bei rotatorischen Achsen springen die Achswerte zwischen zwei Takten typischerweise bei einem 360°-Übergang, z.B. von knapp unter 360° auf knapp über 0°. Daraus folgt dann evtl. auch ein Springen der interpolierten Parameterwerte.

Der Anwender hat 2 Möglichkeiten, dieses Springen zu verhindern.

Splicing von Hand

Der Anwender kann die Parameterdateien anpassen, indem er für jeden betroffenen Parameter einen neuen Datensatz für 360° hinzufügt, bei dem derselbe Parameterwert gesetzt wird wie bei dem Satz für 0°.

Programmierbeispiel

prg_example

EXC – Etalon Exchange Format

[EXC]

Gridpoints = {

        0.0 -0.000833484486

        10.0 -0.000845857719

        340.0 -0.001687237526

        350.0 -0.001699610758

        360.0 -0.000833484486// <- Duplikat der 0°-Zeile

}  // end of EXC

Splicing im Kern

Das Splicen der Parameterwerte kann auch vom Kern selbst vorgenommen werden, indem man enable_splicing auf 1 setzt.

Voraussetzung ist, dass der betreffende rotatorische Parameter als 1D-Tabelle gegeben ist. Für höherdimensionale Tabellen gibt es kein automatisches Splicing.

Außerdem muss sichergestellt sein, dass für die neu hinzuzufügenden Parametersätze genug Speicher reserviert wurde, also vol_comp[i].max_records groß genug gewählt wurde.