Ablauf
Bei Erreichen der Endbohrtiefe, wie auch den Punkten zum Späne brechen, erfolgt jeweils eine Drehrichtungsumkehr. Nach der Drehrichtungsumkehr wird mit gleicher Drehzahl und Vorschub wieder aus der Gewindebohrung auf die angegebene Rückzugsebene zurückgefahren. Die Umkehr der Drehrichtung nach Erreichen der Gewindetiefe erfolgt zyklusintern. Es gibt zwei Verfahren zum Späne brechen und entladen, die durch entsprechende Parametrierung angewählt werden können.
Späne brechen
Beim ersten Verfahren @P31=1 wird der Gewindebohrer nach jeder Zustelltiefe zum Späne brechen um einen programmierten Weg @P61 zurückgezogen. Mit @P11 wird die Anzahl der Zustellungen parametriert.
Späne entladen
Beim zweiten Verfahren @P31=2 wird der Gewindebohrer nach jeder Zustelltiefe zum Entladen der Späne aus der Bohrung auf die Bezugsebene+Sicherheitsabstand herausgefahren. Mit @P11 wird die Anzahl der Zustellungen parametriert.
Hinweis
Für die Verwendung eines Gewindebohr- bzw. Fräszyklus ohne Ausgleichsfutter ist es technologisch erforderlich, dass die Spindel als lagegeregelte Spindel betrieben werden kann, da sie vor dem Gewindebohren zyklusintern positioniert und als Bahnachse betrieben wird.