Übersicht
Dieser Zyklus ermöglicht die Vermessung einer rotatorischen Achse im aktuellen Koordinatensystem durch Abtasten einer Kalibrierkugel. Das Ergebnis lässt eine Überprüfung der Richtung der rotatorischen Achse sowie der im Zyklus gefahrenen Winkel zu. Bei ortsfesten Rotationsachsen kann zudem die Lage der Rotationsachse bestimmt werden.
Mit dem Zyklus können sowohl manuelle Achsen als auch NC-gesteuerte Achsen vermessen werden.
Wirksamkeit
Die folgenden Beispiele definieren denkbare Anwendungsfälle.
- Erkennung von Fehlstellungen der rotatorischen Achse, beispielsweise nach der Inbetriebnahme
- Ermittlung der Lage einer ortsfesten Rotationsachse wie zum Beispiel einem Rundtisch oder einer ortsfesten Drehachse
- Überprüfung der tatsächlich abgefahrenen Winkel der Rotationsachse
Voraussetzung
Um ein erfolgreiches Vermessen der Rotationsachse zu gewährleisten, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein.
- kalibrierter Messtaster
- montierte Kalibrierkugel, deren Durchmesser den der Messtasterspitze deutlich übersteigt
- die zu vermessende Rundachse darf während der Messung nicht in eine kinematische Transformation eingebunden sein (RTCP / Vollständige Transformation)
- während der Vorpositionierung innerhalb des Zyklus dürfen nur Linearachsen und rotatorische Achsen, die in eine vollständige kinematische Transformation eingebunden sind, bewegt werden