Ablauf und Vorpositionierung
Zur Vermessung der Rotationsachse wird insgesamt dreimal eine Kalibrierkugel vermessen. Zwischen jeder dieser Messungen muss der Winkel der zu vermessenden Achse verändert werden und die Kalibrierkugel neu angefahren werden.
Die Vorpositionierung zwischen den Aufrufen wird durch den Anwender durchgeführt.
Hinweis
Während der Vorpositionierung dürfen nur Linearachsen und rotatorische Achsen, die in eine vollständige kinematische Transformation eingebunden sind, bewegt werden. Die zu vermessende Rundachse darf während der Messung nicht in eine kinematische Transformation eingebunden sein.
Die Orientierung des Tastkopfs im aktuellen Koordinatensystem darf während der Vorposition nur durch die zu vermessende Achse geändert werden.
Bei der Verwendung des Zyklus sind zwei Fälle denkbar:
- Vermessung einer ortsfeste Rotationsachse: Die Position der Drehachse im aktuellen Koordinatensystem ist fest beziehungsweise es müssen keine vorgeschaltenen Achsen zur Vorpositionierung bewegt werden (Beispiel Rundtisch). In diesem Fall muss die Kalibrierkugel so montiert werden, dass die Lage ihres Mittelpunktes im aktuellen Koordinatensystem durch Rotation der Drehachse mitrotiert wird. Die Position des Tastkopfs kann für die Vorpositionierung durch Linearachsen oder auch durch in eine kinematische Transformation eingebundene Rotationsachsen bewegt werden.
- Vermessung einer bewegten Rotationsachse: Die Position der Rotationsachse wird durch vorgeschaltene Linearachsen verändert (Beispiel 5-Achs Maschine mit Schwenkkopf). In diesem Fall muss die Kalibrierkugel ortsfest im aktuellen Koordinatensystem montiert werden. Der Tastkopf wird durch die zu vermessende Rotationsachse mitrotiert. Die zu vermessende Rundachse darf in keine kinematische Transformation eingebunden sein, damit sich die gemessenen Mittelpunkte der Kalibrierkugel unterscheiden.