Standardkonfiguration der CNC-Tasks
Standardmäßig besteht die CNC aus 3 Tasks, welche über ein Echtzeitbetriebssystem umgesetzt werden können.
- Task COM: Treiber zur Bereitstellung von Anzeigewerten für eine Oberfläche.
- Task SDA: Beinhaltet die Dekodierung, Berechnung der Werkzeugradiuskorrektur und die Vorbereitung der Interpolation (DEC, TRC, PPREP).
- Task GEO: Führt die eigentliche taktsynchrone Interpolation aus, d.h. die Generierung der zyklischen Achssollwerte und Ausgabe an die Antriebe.
Abhängig vom Anwendungsfall der CNC können die CNC-Tasks unterschiedlich priorisiert und mit entsprechenden Zykluszeiten versehen werden.
Nachfolgend sind exemplarisch einige Kriterien, die auf die Tasks Einfluss haben:
- Die Task COM beeinflusst die Übertragungsrate der Objekte für die Oberfläche und kann je nach Reaktionszeit der Anzeige entsprechend angepasst werden.
- Bei HSC-Bearbeitungen mit vielen und kurzen Verfahrinformationen ist eine Anpassung der SDA-Task empfehlenswert. Es bietet sich an, die Zykluszeit der Task SDA (Dekodierung) klein zu wählen, um die Interpolation mit ausreichend vielen Verfahrsätzen zu versorgen, damit die gewünschte programmierte Geschwindigkeit erreicht werden kann (Datendurchsatz, Blockzykluszeit).
- Die Task GEO muss im Allgemeinen synchron zur Buszykluszeit laufen, damit der Antrieb in jedem Zyklus eine neue Sollposition erhält.