Diagnosemöglichkeiten
Für eine Diagnose der MultiCore-Funktionalität kann das interne CNC-Scheduling protokolliert werden. Dies kann zu verschiedenen Zeitpunkten bzw. Interaktionen stattfinden:
- automatisch beim Hochlauf der CNC
- implizit beim Ablegen/Anfordern der CNC-Diagnosedaten
- über das Schreiben eines CNC-Objekts
Die Aufzeichnung findet zunächst in einem internen Logging-Format statt. Dieses Logging wird dann in einem nachfolgenden Schritt in eine entsprechende Darstellung (Text-Format, View) aufbereitet.
Steuerungshochlauf
Für den Steuerungshochlauf kann die Aufzeichnungsdauer über P-STUP-00213 der Scheduling-Ereignisse festgelegt werden. Durch einen Wert=0 (Standard) wird das Logging deaktiviert.
Protokolliert werden die Ereignisse in die Textdatei, die über P-STUP-00214 festgelegt werden kann.
Beispiel
Parametrierbeispiel für Diagnose von MultiCore-Ereignissen in der Hochlaufliste
#
# *******************************************
# TC_STARTUP_DESC: TwinCAT CNC-Configuration
# *******************************************
task_trace.geo.max_records 2000
task_trace.geo.filename multicore-startup.log
task_trace.geo.history_filename multicore-history.log
#
Protokollierung in Diagnosedaten
Beim Anfordern der CNC-Diagnosedaten werden automatisch die vergangen Log-Einträge des Scheduling (History) ausgegeben. Die Dauer der Aufzeichnung ist fest vorgegeben. Der Name der Ausgabedatei kann über den Hochlaufparameter P-STUP-00215 angepasst werden
Anwenden von CNC-Objekten
Folgende CNC-Objekte stehen für Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung:
- ttrace: max., mit diesem Parameter kann die maximale Anzahl der Protokollierungen festgelegt werden, analog zu P-STUP-00213
- ttrace: act.
- ttrace: filename, analog zu P-STUP-00214
- ttrace: history filename, analog zu P-STUP-00215
- ttrace: layout written
- ttrace: append to file
Beispielhafte Ausgaben
Das Format der Ausgabe, z.B. der Datei MultiCore-Startup.log, sieht wie folgt aus:
Die nachfolgenden Darstellungen erfolgen durch ein internes Werkzeug zur Aufbereitung des obigen Ausgabeformats.
Jede MultiCore-Log-Datei enthält am Start interne Kontextinformationen wie Versionsnummer, Scheduling-Art, Zykluszeiten etc., die ein mögliches Fehlverhalten besser diagnostizierbar machen.