Ablauf
Um ein erfolgreiches Ausführen des Zyklus zu gewährleisten, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein.
- Der Werkzeugradius ist über V.G.WZ_AKT.R definiert
- Die Werkzeuglängenkorrektur ist aktiv
- Vor dem Starten des Zyklus muss die Spindeldrehzahl bereits angewählt sein
- Start- und Endpunkte sind ausgehend von der aktuellen Position auf Höhe der Rückzugsebene kollisionsfrei erreichbar
- Die verwendeten Konturen wurden bereits mittel #CONTOUR BEGIN / #CONTOUR END programmiert
Die Zustellung in Z erfolgt gemäß der Parametrierung entweder vertikal entlang der Z-Achse zu Beginn der Anfahrtsbewegung (Kontur) oder räumlich schräg während der Anfahrtsbewegung. Der Rückzug in Z erfolgt analog.
Für jede Bearbeitungshöhe wird das Werkzeug entlang der Kontur im vorgegebenen Vorschub bewegt. Nach dem Abtragen der Kontur wird das Werkzeug zurückgezogen und falls nötig für den nächsten Durchgang neu auf den Startpunkt positioniert.
Die Verwendung von Schlichtaufmaß am Rand ist nur mit aktiver Werkzeugradiuskorrektur (@P75) erlaubt. In diesem Fall wird beim Schruppen der Versatz zur Kontur um das Schlichtaufmaß erhöht. Beim Schlichten wird zuerst das Schlichtaufmaß am Rand und danach das Schlichtaufmaß am Boden abgetragen.
Neben dem Schlichtaufmaß kann ein zusätzliches Schruppaufmaß (@P95) hinzugefügt werden. Bei Aktivierung wird dieses konturparallel mit der in @P6 definierten Zustellung abgetragen.
Wurden einzelne Konturelemente während der Konturdefinition mit einem Vorschub versehen, so wird dieser für das entsprechende Element aktiviert (unabhängig von @P23). Wurde ein Schlichtaufmaß mit Werkzeugradiuskorrektur vorgegeben, wird der gewählte Vorschub erst beim Schlichtdurchgang aktiviert.