Anwendungsfall Modus DISTANCE
Bei mehrkanaligen Bearbeitungen, bei denen die resultierende Geometrie durch die Überlagerung der einzelnen Kanäle entsteht, kann es notwendig sein, einen Kanal zu stoppen, während der/die anderen Kanäle weiterhin bearbeiten.
Ein konkretes Beispiel ist eine Bearbeitung mit zwei Kanälen, die jeweils in senkrecht aufeinanderstehenden Ebenen bearbeiten.
In nachfolgender Abbildung ist die Bewegung des ersten Kanals zu sehen, die durch eine Orbitierbewegung um die Z-Achse vom zweiten Kanal überlagert wird.
Prozessgesteuert wird die gleiche Geometrie mehrfach mit unterschiedlichen Prozesseinstellung abgefahren. Jede Prozesseinstellung erfordert STOPs im ersten Kanal (im Bild Discs), während der zweite Kanal weiter orbitiert bis eine ausreichende Güte erreicht ist.
Die Funktionalität „Einfügen von Stoppmarken“ bietet die Möglichkeit, bei jeder Prozesseinstellung, bei der das Programm gestartet wird, zu Beginn die Discs für die aktuelle Prozesseinstellung zu setzen. Durch die 2-D Bewegung des Kanals lassen sich im Programm mit dem zurückgelegten Bahnfahrweg äquidistante Discs einfügen.