Anwendungsfall Modus POSITION
Der Einsatz der Funktionalität „Einfügen von Stoppmarken“ im Modus POSITION kann im Bereich der Bearbeitung mit endlos nachgeschobenem Material mit örtlich versetztem Technologieprozess eingesetzt werden.
Beispielsweise wird in der Rohr- oder Drahtbearbeitung die Werkstücklänge durch das Abschneiden am Anfang und Ende des NC-Programms definiert. Wird zusätzlich ein Technologieprozess, z. B. Isolierung des Rohrs mit einem Laser, verwendet, so findet dieser Isoliervorgang an einer örtlich versetzten Stelle statt.
Bei dem Prozess der Laserisolierung muss die CNC im Stillstand sein, was mit einem STOP durch die Funktionalität „Einfügen von Stoppmarken“ realisiert werden kann.
Durch die örtliche Verschiebung der Laserbearbeitung vom eigentlichen Programmierpunkt kann eine Laserbearbeitung im nachfolgenden Programm einen STOP im aktuellen Programm erfordern. Dieser Zusammenhang ist im folgenden Bild dargestellt. Die dargestellte Positionsachse soll die Position der Rohrvorschubachse über die Programme darstellen. Die zurückgelegte Position entspricht dann am Ende der Länge des produzierten Rohres.
Falls die Programmreihenfolge nicht im Vorfeld festgelegt ist, ist die STOP-Stelle im Programm erst während dem Programmlauf bekannt. Somit kann der STOP nicht durch NC-Programmierung realisiert werden.
Durch Funktionalität „Einfügen von Stoppmarken“ lässt sich online während der Programmbearbeitung ein STOP einfügen sobald das nächste Programm bekannt ist.