Parametrierung des Uploads
Der Diagnose-Upload kann über folgende Schnittstellen parametriert werden:
Folgende Möglichkeiten der Parametrierung gibt es:
- Einmaliger automatischer Upload nach Steuerungshochlauf
- Dateiname und Dateipfad
- Anzahl der zu speichernden Dateien
- Synchronität des Uploads
- Formatierung
- Skalierung des Uploads
Einmaliger automatischer Upload nach Steuerungshochlauf
Über die Angabe des Parameters P-STUP-00113 kann der Dateiname festgelegt werden, in welche nach dem Steuerungshochlauf einmalig ein Diagnose-Upload erfolgen soll. Ist dieser Parameter nicht belegt, so erfolgt kein Upload.
Dateiname und Dateipfad
Der Name der Ausgabedatei sowie der Pfad, an dem die Ausgabedatei abgelegt werden soll, können individuell eingestellt werden. Eine relative Pfad-Programmierung ist sowohl im Namen der Ausgabedatei als auch im Pfad möglich. Der programmierte Pfad ist dann relativ zum aktuellen Arbeitsverzeichnis.
Anzahl der zu speichernden Dateien
Im Standardfall wird die geschriebene Datei bei jeder neuen Beauftragung des Uploads überschrieben. Über den NC-Befehl, den Hochlaufparameter P-STUP-00114 oder über das CNC-Objekt kann die Anzahl der parallel zu speichernden Diagnose-Dateien festgelegt werden. Falls die Anzahl <n> angegeben ist, werden die letzten <n> Dateien gespeichert und automatisch durchnummeriert.
Die Nummerierung beginnt mit 0. Die Syntax der Nummerierung ist für das erste Element folgende <Dateiname>_0.<Dateiendung>. Über einen Upload-Zähler kann der Dateiname über Modulo-Rechnung eindeutig dem entsprechenden Upload zugeordnet werden.
Synchronität mit der NC-Programmausführung
Über den NC-Befehl #DIAGNOSIS kann festgelegt werden, ob die Ausführung während der Dekodierung oder synchron zur Interpolation durchgeführt wird. Zusätzlich kann eingestellt werden, ob die Abarbeitung des NC-Programms bis zum Ende des Uploads gestoppt (WAIT) oder parallel weiter durchgeführt wird.
Modus des Uploads
Bei Regressionstests einer Maschine wird für gewöhnlich bei mehreren Ausführungen das gleiche Ergebnis erwartet. Mithilfe der Diagnosedaten kann der Zustand nach jedem Testdurchlauf überprüft werden. Der Vergleich zweier Zusammenstellungen der Diagnosedaten zeigt im Allgemeinen jedoch sehr viele Unterschiede. Ein Grund dafür sind viele Zeitstempel innerhalb der Diagnosedaten. Das erschwert die Suche nach relevanten Unterschieden der Diagnosedateien und die Verifikation des Testes. Daher kann über den Modus eine andere Formatierung angewählt werden, die sich für Regressionstests eignet.
Im Standardfall werden beim Start des Uploads alle Meldungen, die über #MSG-Befehl an ISG_DIAG_BED geschickt werden, ausgelesen. Dieses Verhalten lässt sich ausschalten.
Skalierung des Uploads
Die Menge der Daten kann über sogenannte Topics festgelegt werden, welche einzelne Aspekte der CNC beschreiben. Im Standardfall werden alle Daten ausgegeben. Je nach Einzelfall kann es von Vorteil sein nur einen speziellen Teil der Diagnosedaten abzufragen und somit die Performance erhöhen, d.h. die Dauer des Upload-Vorgangs zu reduzieren. Die Topics (siehe Topic-Tabelle) können über den Befehl #DIAGNOSIS, den Hochlaufparameter P-STUP-00115 oder über das CNC-Objekte parametriert werden.