Polynomüberschleifen (G61/G261/G260)
Syntax: | ||
G61 | Polynomüberschleifen (am Satzende) | nicht modal |
... oder bei Polynomüberschleifen über mehrere Sätze: | ||
G261 | Anwahl Polynomüberschleifen (am Satzende) | modal |
G260 | Abwahl Polynomüberschleifen | modal |
Unter Polynomüberschleifen versteht man die krümmungs- und richtungsstetige Verbindung zweier Bewegungssätze. Dazu werden die ursprünglich programmierten Bewegungssätze verkürzt. Zwischen den Sätzen wird eine Überschleifkurve eingefügt. Das Verfahren erlaubt das Überschleifen zwischen den Übergängen Gerade-Gerade, Gerade-Kreis und Kreis-Kreis (siehe Abbildung unten). Es ist nicht auf die Ebene beschränkt, sondern erlaubt vielmehr das Überschleifen zwischen beliebig im Raum liegenden Kurven.
Bewegungssätze ohne Fahrweg werden hier nicht berücksichtigt. (Siehe Relevante Satzlänge ).
Folgende Überschleifarten stehen zur Verfügung:
- Überschleifen mit Eckenabweichung
- Dynamisch optimiertes Überschleifen
- Dynamisch optimiertes Überschleifen mit Leitachse
- Überschleifen mit Zwischenpunkt
- Dynamisch optimiertes Überschleifen der Kontur
Je nach Überschleifart können die charakterisierenden Randbedingungen vorgegeben werden. Die Parameter bleiben so lange gültig, bis der Überschleifvorgang vollständig ausgeführt wurde. Werden die Überschleifparameter zwischen Vorsatz und Nachsatz geändert, so wirkt sich die Änderung erst auf den nächsten Überschleifvorgang aus.
Weitere Informationen sind im Kapitel Polynomüberschleifen für lange Sätze (G61/G261/G260).