SysMillContourSpigot - Konturzapfen fräsen

Dieser Zyklus dient dem Fräsen eines Konturzapfens.

Für das Konturzapfenfräsen werden dem Zyklus die Konturen des Rohteils sowie der einzelnen Zapfen übergeben. Durch den Zyklus wird der Bereich der Rohteilkontur mit Ausnahme der definierten Zapfen abgetragen.

Die geometrische Beschreibung des Rohteils und der Zapfenkonturen in der X- und Y-Achse erfolgt über eine Konturdefinition Konturdefinition.

Dem Rohteil können zudem bis zu 10 Zapfenkonturen hinzugefügt werden. Diese werden ebenfalls durch eine Konturdefinition beschrieben. Beim Zapfenfräsen dürfen diese sich nicht mit der Rohteilkontur schneiden.

Es ist möglich, einen Konturzapfen mit verschiedenen Fräserradien zu bearbeiten. Mehr Informationen finden sich in der entsprechenden Zyklusbeschreibung.

Zum Fräsen der Konturzapfen wird das Werkzeug seitlich vom Rohteil abgesenkt. Bei komplexen Konturzapfen mit Engstellen kann ein erneutes Eintauchen in das Rohmaterial während der Ebenenbearbeitung notwendig sein. Hier ist es möglich ein helikales Eintauchen zu aktivieren. Der Eintauchradius beträgt ohne weitere Eingabe 50% des Werkzeugradius, kann aber mit einem weiteren Eingabeparameter verändert werden. Dieser Zyklus ist nach dem aktivieren des helikalen Eintauchen weiterhin senkrecht in Z zustellen. Nur dann kann die helikale Variante genutzt werden, wenn das Eintauchen im Rohteil stattfindet. Schneidet der Fräser nicht über Mitte, so können die Eintauchstellen im Voraus berechnet und durch einen Vorbohrzyklus bearbeitet werden.

Im Zyklus wird der Zapfen inkrementell für jede Bearbeitungshöhe konturparallel ausgefräst. Um Rückstände zu vermeiden, wird die Zustellung in der XY-Ebene auf den Werkzeugradius begrenzt.

Achtung

attention

Beim Konturzapfenfräsen ist es möglich, dass die maximale Zustellung in der XY-Ebene verletzt wird und der Fräser mit vollem Umfang in das Material einfährt. Dies muss bei der Auswahl des Fräsvorschubs berücksichtigt werden.

SysMillContourSpigot
Abb.: SysMillContourSpigot