In einem Best Practice hat der Komponentenlieferant Sick über die Plattform TwinStore ein digitales Abbild eines seiner Sicherheitsschaltgeräte bereitgestellt. Der Vorteil für die Kunden von Sick: durch Daten beschleunigtes Engineering.
Die virtuelle Inbetriebnahme (VIBN) bezeichnet den der realen Inbetriebnahme vorgelagerten Gesamttest des Automatisierungssystems mithilfe eines Simulationsmodells der Anlage. Das Simulationsmodell (digitaler Zwilling) besteht aus virtuellen Komponenten und Baugruppen, die die realen Systeme mit ihren Schnittstellen und Parametern abbilden. Die digitalen Zwillinge der eingesetzten Komponenten und Baugruppen enthalten die für eine VIBN wesentlichen Verhaltensmerkmale der realen Systeme. Das Komponentenverhalten wird dabei so nachgebildet, dass es am Feldbus keinen Unterschied zum realen Verhalten gibt. So wird in einer Hardware-in-the-Loop-Simulation (HILS) über den industriellen Echtzeit-Feldbus die reale Steuerungshardware in Betrieb genommen. Das Ziel von VIBN ist, Entwicklungsprozesse und Inbetriebnahmen zu beschleunigen, die Qualität zu erhöhen und Inbetriebnahmekosten zu senken.