Um zu prüfen, ob eine Steuerungssoftware wie gewünscht funktioniert, sind Tests notwendig. Mithilfe der virtuellen Inbetriebnahme (VIBN) setzen immer mehr Firmen die Testaktivitäten bereits vor der realen Integration und Inbetriebnahme an: Sie verbinden die reale Steuerungshardware und -software mit einem digitalen Modell der Anlage. Mithilfe dieses sogenannten Hardware-in-the-Loop(HiL)-Aufbaus lässt sich das Verhalten der Anlage in Steuerungsechtzeit simulieren, das Gesamtsystem kann schon deutlich früher sowohl einem Gut- als auch einem Schlechtfalltest unterzogen werden.
Unabdingbare Abnahmetests an der realen Anlage beim Hersteller (Factory Acceptance Test) bzw. beim Kunden (Site Acceptance Test) lassen sich so wesentlich schneller abschließen. Während die Gutfalltests darauf abzielen, die vom Kunden gewünschte Performance und Funktionalität zu überprüfen, werden bei den Schlechtfalltests Zuverlässigkeit und Robustheit der Software getestet, indem die Reaktion der Steuerungssoftware in expliziten Gefahren- und Störsituationen überprüft wird.kann.