Messen mit externer Messhardware

Grundlage

Falls bei der Messfahrt die Ansteuerung einer externen Messhardware erforderlich ist, kann die externe Messschnittstelle zwischen CNC und PLC verwendet werden. Die CNC informiert die PLC über den Beginn und das Ende einer Messfahrt, so dass die PLC entsprechend die Messhardware ein- und ausschalten kann.

CNC – SPS

Bei Beginn einer Messfahrt schreibt die CNC den Auftrag „Probe aktivieren“ mit der gewünschten Parameter-Nummer des Messeingangs und relevanten Flanke in die Schnittstelle und setzt X_Please = TRUE.

Nach Lesen (X_Please = FALSE) und Aktivieren der Messhardware quittiert die PLC den Auftrag mit X_Done = TRUE). Entsprechend signalisiert die CNC das Ende der Messfahrt bei erfolgreichem Positionslatch oder Abbruch mit CNC-Reset. Zu beachten ist, dass diese Aufträge von der PLC immer quittiert werden müssen.

Weitere Informationen zum Aufbau der Schnittstelle können der HLI Dokumentation ([HLI]) entnommen werden.

Nach Auftreten des Messereignisses schreibt die PLC die ermittelte Messposition in die Control Unit MCControlSGN32Unit_ProbingPosition und signalisiert anschließend das aufgetretene Messereignis in der Control-Unit MCControlBoolUnit_ProbingSignal (siehe [HLI//Steuerkommandos einer Achse]).

Hinweis

Bei Verwenden der externen Messschnittstelle ist das Messsignal der Control-Unit MCControlBoolUnit_ProbingSignal nicht von der relevanten Messflanke P-AXIS-00518 abhängig. Eine positive Flanke signalisiert immer das erfolgreiche Erfassen eines Messwerts in der externen Messhardware.

Hinweis

Falls die Control-Unit MCControlSGN32Unit_ProbingPosition bei Auftreten des Messereignisses nicht aktiviert ist, wird als Messwert der aktuelle Istwert zum Zeitpunkt des Auftretens des Messsignals verwendet.

Achsparameter

Die folgenden Achsparameter werden beim Messen mit dem CNC-PLC Interface benötigt:

Alternativ kann die Messschnittstelle auch im NC-Programm über den #MEAS Befehl (siehe [PROG//Erweiterte Programmierung]) aktiviert werden.